Sonntag, 08. Oktober
Den Tag über erkundet die Crew in Gruppen die galicische Hafenstadt Vigo. Es geht steil bergauf zum Castelo do Castro, das einen wundervollen Blick auf die gesamte Stadt und die Meeresbucht Ria de Vigo bietet. Auf dem Rückweg wird die Landerkundung mit einem Eis am Hafen abgeschlossen.
Nach Spaghetti Carbonara von Kiki legen wir um 19:45 Uhr ab und halten westlichen Kurs um Vigo zu verlassen bis wir in südliche Richtung halsen um weiter Richtung Lissabon zu kommen. Mit Code 0 geht es bei 5 Knoten Wind und leichtem Nebel durch die Nacht. Tagsüber haben wir Glück und der Wind frischt etwas auf. Wir setzen den Gennaker bei fast glatter See und 12 Knoten Wind, jetzt geht es voran!
Doch in der Nacht von Montag auf Dienstag schläft der Wind wieder ein und der Gennaker muss geborgen werden. Wir motoren ein paar Stunden, bis in den frühen Morgenstunden wieder ein leichter Wind einsetzt und trotz bestehender Dunkelheit die Sterne am Horizont es vereinfachen den exakten Kurs zu halten.
So wechseln sich die Bedingungen ab: Mal frischt der Wind auf, der Gennaker wird gesetzt, dann flaut er wieder ab und der Motor wird angeschmissen.
Gegen 12:00 Uhr machen wir 0,0 Knoten durch das Wasser. Zeit für eine Badepause im Atlantik. Einmal Rund Wappen schwimmen!
Abends nehmen wir Kurs auf Peniche, da für die Nacht nahezu Windstille vorhergesagt ist. Einen Liegeplatz zu finden gestaltet sich als schwierig, die Marina ist voll. Wir machen am Fischerpier fest. Kikis Wache, bestehend aus Kiki, Helmut, Claas und Paul gehen an Land Zackenbarsch essen. Der Rest der Crew isst an Bord Lachsnudeln. Abends wird noch zusammen an Deck Seemannsgarn ausgetauscht.
Mittwoch, 11. Oktober
Wir legen um 08:00 Uhr ab. Es herrscht dichter Nebel. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wie Nebelhorn, Radar, AIS, Plotter und Ausguck wird aus dem Hafen navigiert. Zwei andere Segler begleiten uns. Die Sicht ist eingeschränkt und beträgt zeitweise nicht mehr als 60 Meter.
Mit Groß und G3 kreuzen wir nach Lissabon. Die Sicht wird weiter draußen etwas besser, verschlechtert sich aber wieder je näher wir an Lissabon kommen. Wir aktivieren wiederholt das Nebelhorn, halten Ausguck und vertrauen Harms Navigation während wir durch den Fluss Tejo nach Lissabon einfahren, die Brücke des 25. Aprils passieren und um 19:45 Uhr in Doca de Alcântara festmachen.
An den folgenden Tagen wird klar Schiff gemacht und die Stadt Lissabon mit ihren malerischen Straßen, historischen Straßenbahnen und unzähligen Restaurants & Cafés entdeckt.
So schnell gehen zwei Wochen rum.
Es grüßt Harm und seine Crew Anton, Claas, Frank, Helmut, Hilmar, Kiki, Stefan, Uwe und Paul