Die Segelkameradschaft „Das Wappen von Bremen“ e.V. (SKWB) begrüßte am Samstag, den 5. November 2022 im Bremer Rathaus fast 300 Hochseesegler sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Sport und Verwaltung zu ihrem traditionellen Hochseeseglerabend. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause, wurde dieser Abend wieder zu einem herausragenden Treffen der deutschen Hochseesegler-Szene, bei dem die besten Leistungen im Offshore-Segeln während der zurückliegenden Saison mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurden.
Nachtrag: Eine Auswahl von Bildern des 85. Hochseeseglerabends steht jetzt - zeitlich begrenzt - online zur Verfügung:
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Vielen Dank an Horst Gabriel für die Fotos!
Der 85. Hochseeseglerabend bot, neben der traditionellen Preisverleihung, wieder interessante Vorträge und beeindruckende Filme und Bilder, die Wege zu einem nachhaltigeren, weiblicheren und jüngeren Hochseesegeln aufzeigen und so frische Impulse in die Segelwelt zurückzugeben.
Folgende Offshore-Regatta-Preise wurden verliehen:
Der Offshore-Preis der Regatta Vereinigung Seesegeln e.V. (RVS) für die punktbeste Yacht über alle Klassen der Offshore-Rangliste der RVS wurde durch Jürgen Klinghardt, Schatzmeister der RVS, an die SY „Piranha“, Kieler Yacht-Club e.V. (KYC), unter ihrem Eigner und Steuermann Christian Rönsch vergeben.
Den „Rolf-Schmidt-Gedächtnispreis“ hat die SY „Xenia“, Weser Yacht Club Bremerhaven e.V. (WYC Bremerhaven), von Eigner Dr. Bernhard Buchwald mit Steuermann Ralf Lässig und Crew gewonnen. Er wurde durch Jan Helms, Vorsitzender des Preisausschusses Hochseeseglerpreise der SKWB, übergeben.
Die Hochseesegler-Preise der SKWB:
Der „Franz-Perlia-Seefahrtspreis der Jugend“ ging für eine Ostseereise an Sophia Groninger auf SY „Taffi“, Kieler Yacht Club e.V. (KYC). Mit der Elan 31 wurde in unterschiedlicher Zusammensetzung, mit insgesamt sieben anderen Jugendlichen, eine große Runde gegen den Uhrzeigersinn durch die Ostsee gesegelt. Von Klaipeda bis zurück nach Kiel wurden im Juli und August diesen Jahres 1.745 Seemeilen zurückgelegt. Eine verantwortungsvolle Schiffsführung, gute Seemannschaft und Respekt vor Wind, Wetter und der See sowie unter Führung einer jungen Skipperin, spiegeln die Werte dieses Preises wider.
Der „Silberne Globus“ ging in diesem Jahr für die Hochseereise “Bremerhaven – Island – Bremerhaven“ an Rainer Persch, SY „Bank von Bremen“, SKWB. Die Strecke ins Nordmeer umfasste insgesamt fast 2.900 Seemeilen und es gab nur einen Halt in Reykjavík. Die Crew stellte sich Windstärken im oberen Bereich und, natürlich, in weiten Teilen aus der falschen Richtung.
Der „Tanja Pokal“ und der „Goldene Kompass“ werden in diesem Jahr nicht vergeben.
Die Hochseesegler-Preise wurden durch Michael Rapp, Vorsitzender der SKWB, und Jan Helms, Vorsitzender des Preisausschusses, übergeben.
Im weiteren Verlauf des Abends richtete die Bremer Bürgermeisterin, Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, und selbst eine begeisterte Seglerin, in der historischen Oberen Halle des Rathauses ihre Grußworte im Namen der Freien Hansestadt Bremen an die Teilnehmer des 85. Hochseeseglerabends.
Im Anschluss daran wurde der „Schlüssel-Preis der Freien Hansestadt Bremen“ für Spitzenleistungen deutscher Yachten bei Hochsee-Regatten im Ausland verleihen. Er geht in diesem Jahr an die SY „Einstein“ unter Skipper Robert Stanjek für den Gesamtsieg des „The Ocean Race Europe“.
Zum Abschluss des Abends wurde die „Ansgarkette“ verliehen. Dieser Preis wird traditionell zwischen der SKWB und dem Hamburgischen Verein Seefahrt e.V. (HVS) und ihren Vereinsyachten „Bank von Bremen“ und „HASPA Hamburg“ ausgesegelt. Die Yachten trafen 2022 in nur drei zu bewertenden Regatten aufeinander, bei denen die „HASPA Hamburg“ im direkten Vergleich zwei Siege für sich verbuchen konnte. Die Ansgarkette geht damit in diesem Jahr nach Hamburg.
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