Einklarieren auf der Insel Isla de la Juventud. Das muss man erlebt haben! Auf Kuba muss man sich bei jeder Standortverlegung umgehend am neuen Ort anmelden. Folglich mussen wir sofort nach Ankunft, noch in der Nacht, zur geschlossenen Marina, um den dort ansässigen sehr einsamen Emigrationposten aufzusuchen. Konny und Günter fanden die beiden Wachhabenden begeistert und sehr hilfsbereit vor. Wir vermuten, dass hier seit Wochen oder gar Monaten kein Boot mehr war. Auch die Rückfahrt mit dem Dingy hatte noch eine kleine Besonderheit. In der Dunkelheit hatte es ein Krokodil aus den Mangroven herausgezogen. Als das Dingy unmittelbar seinen Weg kreuzte, erschaken sich beide Parteien zu Tode. Alles gut! Nichts passiert!
Wir fanden wir die Insel vor:
Am nächsten Tag haben wir die Inselhaupstadt Nuevo Gerona besucht. Eine kleine sehr aufgeräumte Stadt, in der Tourismus fast unbekannt ist. Auch hier wieder herzliche Begegnungen und Hilfe allerorts. Ein perfekter Tagesausflug.
Wir lagen vor einem einsamen Hotel in Traumlage am Ende eines ca. 300 Meter langen Piers vor Anker. Das Abendessen kostete 35 € für die ganze Crew, incl. aller Getränke. Dafür bestand beim Menue keine Auswahl, es gab nur ein Essen, halt Mangelverwaltung. Das Essen war einfach, aberdurchweg gut. Die Mitarbeiter haben sich sichtbar um Unterstützung und Betreuung bemüht. An der Bar kam es zu sehr schönen Gesprächen mit den kubanischen Hotelgästen. Alle sehr offen und um Kontakt bemüht. Der Wunsch nach Kontakten außerhalb von Kuba ist deutlich spührbar. Das Hotel war mit ca. 30 Gästen fast leer. Ein Traumstrand, Traumwasser. Die Umgebung bestand aus Mangroven-wälder, Wald, Strauchlandschaft. Alles weitgehend unberührt.
Wir verlegen bei schwachen Winden wieder. Neues Ziel:
Marina da Gorda.
Beste Grüße von der Cuba-Crew